Logic Masters Deutschland e.V.

Du kannst es kaum glauben! Endlich geht dein langer Traum in Erfüllung und du stehst vor der Battenburg. Lange hast du dir diesen Moment herbeigesehnt, dieses berühmte Labyrinth zu erkunden!
Schon seit Monaten vermutest du, dass sich in diesem Gemäuer mehr verbirgt als es scheint: Ein verschlungenes Netzwerk aus Gängen, stets genau einen Schritt breit und getrennt von Mauern, die präzise die gleiche Breite aufweisen. Zu präzise, als dass dieses Labyrinth keinen weiteren Zweck gehabt haben kann. Doch es konnte nie jemand einen Ausgang aus den Gängen entdecken.
'Nun, bis heute', murmelst du während du durch den Torbogen in das Labyrinth eintrittst. Die Wände, die sich um dich herum zu schließen scheinen, werfen einen grauen Schatten auf den Pfad vor dir. Ein bedrückendes Bild ergibt sich im Zusammenspiel mit den grünen, moosbewachsenen Wänden.
Es fällt dir merklich schwer dich zu überwinden, doch du hast ein festes Ziel: Im Labyrinth stehen mehrere zweigesichtige Götzen. Wann immer zwei Gänge kurz davor sind zusammenzutreffen, versperrt eine solche Statue, umsäumt von zwei Mauern den Weg. Stets aufgestellt an den Ecken zwischen zwei Gängen, scheinen sie hin und her gerissen in welchen der Gänge sie losstürzen sollen.

Die ersten Statuen findest du schnell und beginnst damit die beiden Gesichter der einzelnen Figuren zu vergleichen. Ein aufwendiges Unterfangen, während dir der Weg von einer Seite einer Statue zur gegenüberliegenden Seite dir immer länger vorkommt.
Plötzlich beschleunigen sich deine Schritte. 'Das ist es!' Deine Gedanken rasen, während du durch die Gänge läufst und eine Statue nach der anderen abläufst.

7-Schritte; 9-Schritte; 11-Schritte; 13-Schritte; …

Deine Schritte beschleunigen sich immer weiter, während dein Geist und deine Konzentration dir ebenso immer weiter zu entgleiten drohen. Als du schließlich müde zusammensackst, bist du dir schon lange nicht mehr sicher, wie lange du im Labyrinth unterwegs bist. Doch eines ist sicher, dies ist die letzte Statue. Erschöpft blickst du den Gang zurück den du gerade gekommen bist. Du solltest wissen, wieviele Schritte nun noch vor dir liegen, bis du das Geheimnis der Battenburg gelüftet hast, doch du schaffst es nicht mehr dich zu konzentrieren und dich übermannt die Müdigkeit.

Mit deiner letzten Kraft öffnest du die Karte, die du anfertigen wolltest und musst feststellen, dass du dir nur die Positionen der ersten beiden Statuen markiert hast, bevor dich der Tatendrang übermannt hat. Müde versuchst deinen Weg zurückzuverfolgen, doch du schaffst es nur noch dich an die Positionen der letzten drei Statuen zu erinnern, bevor dir endgültig die Augen zu fallen.

Du weißt nicht wie lange du geschlafen hast, als du schließlich die Augen öffnest. Doch eines ist sicher, du weißt ebenso wenig wo du bist und wie du aus diesem Labyrinth wieder herauskommst. Du schaust dir die Markierungen auf deiner Karte an. Könnte dies reichen um das Labyrinth zu rekonstruieren?